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Die Siedlung am Leimbacher Berg in Leverkusen ist ein zukunftsweisendes Wohnquartier im Passivhausstandard mit 47 Wohneinheiten. Ihre Architektur orientiert sich an der natürlichen Hanglage des Grundstücks und nutzt eine gestaffelte Ost-West-Anordnung von Reihenhäusern. So entstehen großzügige Grünflächen im Inneren der Anlage, die an Landschaftsschutzbereiche anschließen.
Ein modulares Holzbausystem ermöglicht zwei- bis dreigeschossige Haustypen mit Südausrichtung und weitem Landschaftsblick. Die differenzierte Gebäudeform mit wechselnden Höhen und Breiten prägt das charakteristische Erscheinungsbild der Siedlung.
Städtebaulich bildet die Bebauung einen klaren Abschluss der angrenzenden Wohngebiete und öffnet sich zugleich zu den Grünflächen. Die weitgehend unversiegelten Flächen und die effiziente Erschließung über eine bogenförmige Straße samt Fußwegenetz fördern ein ökologisches Gesamtbild. Für den ruhenden Verkehr stehen begrünte Carports zur Verfügung. Das Erscheinungsbild der Siedlung wird durch die Gebäudeabstaffelung und das Zusammenspiel der Fassadenbereiche wie Putz, Holzverschalung und Stahl-Glas-Konstruktionen bestimmt. So erhält das Quartier eine gestalterische Eigenständigkeit, ohne im Kontext zur umgebenden Bebauung zu dominieren.
Das Energiekonzept kombiniert solare Brauchwassererwärmung (Deckung bis zu 70 %) mit Sole-Wasser-Wärmepumpen und einem vorgeschalteten Erdwärmetauscher. Die Lüftung erfolgt passivhaustauglich ohne Nacherwärmung. Jede Wohneinheit nutzt eine eigene Bohrsonde und verfügt über ein zentrales Heiz- und Warmwassersystem.
Die Siedlung erreicht eine solare Ernte von über 98 % und einen mittleren Heizwärmebedarf von nur 11,3 kWh/m²a, deutlich unter dem Passivhaus-Grenzwert – ein Musterbeispiel für klimagerechtes Bauen.
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